1957 wurde mit dem Verband der Heimkehrer Deutschlands e.V. das "Deutsche Kameradenwerk" ( DKW ) mit den beiden Erholungsheimen "Hans Ulrichstein" in Oberhessen und "Haus Seeblick" in Grundlsee/Österreich als Sozialwerk der beiden Verbände gegründet. Nach mehr als 25jährigem Bestehen musste dieses Sozialwerk nach Ausscheiden des Verbandes der Heimkehrer aufgegeben werden.

Die sozialen Leistungen des Kyffhäuserbundes für seine Mitglieder werden heute aus Mitteln der eigenen Sozialwerke des Bundes, der "General-Reinhard-Spende", die aus Beitragsanteilen und Spenden unterhalten wird der eingebrachten "General-Lieb-Stiftung", den Sozialwerk der einzelnen Landesverbände sowie durch Vereinbarungen mit dem Verband der Kriegs- und  Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner Deutschlands e.V. ( VdK ) und dem Bundeswehr-Sozialwerk e.V. ( BwSW ) weiterhin gewährleistet. Dazu gehört die Bereitstellung von Freiplätzen für bedürftige Mitglieder ebenso, wie die Unterstützung anderer sozialer Einrichtungen und mildtätiger Organisationen, aber auch die direkte Hilfe für notleidende Menschen .

Auch die Hilfe mit einfachsten Mitteln, in der sich insbesondere die Frauenarbeit auszeichnet, wie z.B. das Stricken von Binden für Leprakranken in Indonesien, das Sammeln von Brillengestellen für Bedürftige in der Dritten Welt, von alten Gardinen zur Herstellung von Moskitonetzen für Afrika, von abgestempelten Briefmarken zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Behinderteneinrichtungen und von Geld- und Kleiderspenden für die "Friedlandhilfe", gehört heute zum sozialen Engagement des Kyffhäuserbundes.

Nach der Wiedervereinigung bemüht sich der Kyffhäuserbund e.V. in den neuen Bundesländern soziale Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Kameradschaften schließen Patenschaften mit Kinder-, Alten- und Pflegeheimen. Ein neu gegründeter Verein "Kyffhäuser-Kinderheime e.V." übernimmt Trägerschaften für Kinderheime.

Darüber hinaus hat der Kyffhäuserbund zum Nutzen seiner Mitglieder und Verbandsstufen heute wieder einen beispielhaften Versicherungsschutz getroffen. Es bestehen Feuer-, Einbruch-, Diebstahl-, Haftpflicht- und Unfallversicherungen, für die der Bund die Prämien bezahl. Sowohl die Haftpflicht- als auch die Unfallversicherung schließen das Risiko aus der Ausübung des Schießsports ein.

Aus dem Kyffhäuserbund von einst hat sich heute eine Organisation entwickelt, die sich vornehmlich durch ihre soziale Aufgabenstellung auszeichnet. Aus der Verpflichtung zum Grundgesetz und zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, bekennen sich die Mitglieder zur helfenden Tatbereitschaft, zur bewährten Tradition im Fortschritt der Zeit und zur Pflichterfüllung gegenüber Volk und Staat. Der Kyffhäuserbund fühlt sich keiner politischen Partei verpflichtet und an keine Konfession gebunden.

Quelle: Broschüre Kyffhäuserbund e.V. -ein Volksbund- ( Geschichte, Leitsätze, der Kyffhäuserbund heute)